Der österreichische Mediziner und Theologe Johannes Huber über sein jüngstes Buch „Die Datenbank der Ewigkeit“, Geschlechtsumwandlungen, das Verhältnis von Medizin und Theologie – und Fragen des Glücks.
Die Presse: Sie haben Theologie und Medizin studiert, waren Sekretär von Kardinal König, widmeten sich dann ganz der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Viele ihrer Bücher behandeln naturwissenschaftliche Themen: Altern, Fasten, Hormone. Ihre letztes betrifft alte Schriften – deren Bezug zum Sinn des Lebens und zur Ewigkeit. Ist das quasi die Rückkehr zur Theologie?
Johannes Huber: Nein, denn diese Trennung gibt es nicht. In der Antike lagen Medizin und Theologie in einer Hand. Es gab „Heil-Stätten“, man hat sich um die menschliche Seele gekümmert und den Körper behandelt. Wir haben alle ein Ablaufdatum. Als Arzt ist man damit ständig konfrontiert.
Wie wirkt sich das aus?