Die US-Behörden finden den Türverschluss im Garten eines Lehrers in Portland. Wie es zu dem Zwischenfall an Bord der Alaska-Airlines-Maschine kommen konnte, wird ermittelt. Der Voice-Recorder dürfte dabei keine Hilfe sein.
Ein wichtiges Teil des Flugzeugs der Alaska Airlines, das am Abend des 5. Jänner eine schwere Explosion erlitt, wurde nach Angaben der US-Luftsicherheitsbeauftragten gefunden. Das soll die Suche nach der Ursache der „explosiv“ schnellen Dekompression des Flugzeugs erleichtern. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir den Türverschluss gefunden haben“, sagte die Vorsitzende des National Transportation Safety Board, Jennifer Homendy, bei einer Pressekonferenz in Portland, Oregon, am Sonntagabend in den USA.
Das Flugzeugteil wurde im Hinterhof des Hauses eines Lehrers aus Portland (US-Bundesstaat Oregon) gefunden. Der Cockpit-Voice-Recorder dürfte hingegen für immer verloren sein. Die Daten der zweistündigen Aufzeichnung wurden überschrieben, berichtet Homendy.
Seitenwand weg: Notlandung in Portland
Eine erst wenige Wochen alte Maschine von Alaska Airlines mit 177 Menschen an Bord war am 5. Jänner (Freitag) in Portland im Nordwesten der USA gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren am Freitag eine Fenster-Seitenwand samt Fenster kurz nach dem Start rausflog. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und legte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung hin. Das Kabinenpersonal sprach nach Angaben der Flugaufsicht von einem „Druck“-Problem.
Die Maschinen vom Typ Boeing 737 Max hatten nach zwei Abstürzen 2018 und 2019 am Boden bleiben müssen. Auch zuletzt hatte Boeing mehrfach technische Probleme mit dem Flieger. (Bloomberg/Ag.)