Insolvenz

Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof stellt Insolvenzantrag

Die deutsche Warenhauskette schlittert zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren in die Insolvenz.
Die deutsche Warenhauskette schlittert zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren in die Insolvenz.Imago / Rüdiger Wölk
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Die deutsche Warenhauskette und Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof hat am Dienstagvormittag beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt. Zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre beantragt das Unternehmen ein entsprechendes Verfahren. Was mit den mehr als 12.000 Mitarbeitern passiert, ist unklar.

Die deutsche Warenhauskette und Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof hat beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens heute mit .Galeria suche einen neuen Eigentümer. Gespräche mit potenziellen Investoren seien bereits angelaufen, Ziel sei die Fortführung von Galeria.

„Galerias operativer Erfolg wird durch die Rahmenbedingungen der alten Eigentümerstruktur belastet. Wir sehen in dem heutigen Tag ausdrücklich einen Befreiungsschlag“, sagte Galeria-Chef Olivier van den Bossche.

Weiter heißt es in der Mitteilung: „Die Insolvenzen der Signa-Gruppe schädigen Galeria massiv, behindern das laufende Geschäft und schränken durch hohe Mieten und teure Dienstleistungen die künftige Entwicklungsmöglichkeit stark ein.“

Dritte Insolvenz innerhalb weniger Jahre

Für Galeria Karstadt Kaufhof ist es schon die dritte Insolvenz innerhalb weniger als vier Jahren. Vorausgegangen war die Schieflage des Mutterkonzerns Signa, die im Zuge der letzten Insolvenz bereits fix zugesagte Zahlungen an die Kaufhauskette wohl nicht mehr leisten kann. Bisherige Rettungsversuche der Kette kosteten die deutschen Steuerzahler bereits 680 Mio. Euro. Was der neuerliche Konkursantrag für die mehr als 12.000 Beschäftigten bedeutet, ist noch nicht klar.

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