EM

Handball in einer neuen Dimension

ÖHB-Star Mykola Bilyk.
ÖHB-Star Mykola Bilyk. Gepa
  • Drucken

Schon der Startschuss zur EM in Deutschland sprengt alle Rekorde.

Die Handball-Europameisterschaft in Deutschland setzt gleich zu Beginn neue Maßstäbe. Mit je über 50.000 Fans bei den heutigen Auftaktspielen Frankreich gegen Nordmazedonien (18 Uhr) und Deutschland gegen die Schweiz (20.45 Uhr, live ORF Sport+) wird in der Düsseldorfer Fußball-Arena der Zuschauer-Weltrekord für Handballspiele gebrochen. Danach übersiedelt die EM nach Köln, Berlin, Hamburg, München und Mannheim. An letzterem Ort steigen ab Freitag die Österreich-Partien.

Auf die ÖHB-Auswahl warten in Gruppe B Rumänien, Kroatien und Spanien – und eine Kulisse von bis zu 13.000 Fans in der SAP Arena. Mannheim, Düsseldorf, die Kölner Lanxess Arena (20.000), aber auch die weiteren Hallen in Berlin (15.000), Hamburg (13.000) und München (12.000) sind die in Beton gegossenen Sinnbilder für die bisher größte und ambitionierteste kontinentale Endrunde seit deren Einführung 1994. An deren Ende werden deutlich mehr Fans als bisher in die Hallen geströmt sein – Europas Verband EHF peilt die Millionenschallmauer an.

Ein Millionenbusiness

Deutschland gilt ohnehin als Handball-Eldorado, die Hallen in der weltweit stärksten Liga sind auch abseits der EM bestens gefüllt. Im Schnitt begrüßten die 18 Bundesligisten in der laufenden Saison 5000 Zuschauer bei ihren Heimspielen. Spitzenreiter sind der – stets ausverkaufte – THW Kiel von ÖHB-Kapitän Mykola Bilyk mit 10.160 Zuschauern.

Nur König Fußball liegt in Sachen Zuschauerinteresse klar vor den Handballern, deren Oberhausklubs in der vergangenen Saison Einnahmen von 140 Millionen Euro vermeldeten. „Das ist nach unserer Heim-EM (2020, Anm.) das größte Ereignis für uns als Nationalmannschaft“, sagte Bilyk. „Was da für eine Atmosphäre herrschen wird, wie voll die Hallen sein werden und was alles um den Handball herum passieren wird, ist unglaublich.“ Rund 24 Millionen Euro betrug der Etat der Veranstalter. (ag./red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.