Golf

Das Schlagfeuerwerk der Österreicher auf dem Golfplatz

Sepp Straka hat seine Topform über den Jahreswechsel konserviert.
Sepp Straka hat seine Topform über den Jahreswechsel konserviert.Reuters
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Während Sepp Straka im neuen Jahr weiter rot-weiß-rote Golfgeschichte schreibt, will es Bernd Wiesberger noch einmal allen beweisen. Warum sich der Burgenländer durch seine Abkehr von der LIV-Tour gestärkt fühlt.

Erst wenige Tage ist das neue Jahr alt, doch für den ersten Meilenstein in der rot-weiß-roten Golfgeschichte ist bereits gesorgt. Sepp Straka kletterte mit Platz zwölf beim PGA-Turnier in Kapalua auf Hawaii Anfang der Woche auf Rang 17 der Weltrangliste – und ist damit so weit oben klassiert wie noch kein Österreicher vor ihm. Den alten Rekord hatte der 30-jährige Austro-Amerikaner mit Rang 18 unmittelbar vor Weihnachten ebenfalls selbst innegehalten. Seine Frühform lässt jedenfalls auf weitere Meilensteine hoffen.

In einer Woche will auch Strakas Landsmann Bernd Wiesberger durchstarten. Er gibt nach fast drei Monaten Bewerbspause beim Desert-Classic-Turnier in Dubai (18. bis 21. Jänner) sein Comeback als regulärer Spieler der DP World Tour. Die vergangenen beiden Jahre hatte der Burgenländer in der vom saudiarabischen Staatsfonds finanzierten LIV-Serie abgeschlagen. In der Nachbetrachtung sieht der 38-Jährige dies kritisch. „Vor allem im letzten Jahr hatte ich das Gefühl, dass ich zu wenige Turniere gespielt habe. Das war vom Rhythmus her nicht ideal. Zudem war die Saison schon Ende Oktober vorbei“, erläuterte er – und konkretisierte: „Sportlich waren es sicher nicht die besten zwei Jahre meiner Karriere.“

Bernd Wiesberger nimmt Anlauf zur Rückkehr an die Weltspitze.
Bernd Wiesberger nimmt Anlauf zur Rückkehr an die Weltspitze.APA / APA / Robert Jaeger

Der Modus mit kleinem Teilnehmerfeld und nur drei Runden sei ihm nicht entgegengekommen. Vor allem seine weiten Schläge hätten an Qualität verloren, erklärte der aktuelle Weltranglisten-558. Auch mental bedeutet seine Rückkehr auf die ehemalige European Tour nun einen Neuanfang, speziell nach den Strafzahlungen ob seines LIV-Gastspiels. „Für mich sind die Wogen nun geglättet“, stellte die ehemalige Nummer 21 fest. Davor habe ihm der Streit zwischen den Touren durchaus zugesetzt. „Es hat mich beim Turnier nicht negativ belastet, aber es war immer im Hinterkopf. Spaß war es keiner, wenn etwas irgendwo negativ geschrieben wurde.“

Nemecz mit hohen Zielen

Schafft Wiesberger wieder den Anschluss an die Weltspitze, könnte Österreichs Golfelite geschlossen stark dastehen. Zumal sich auch Lukas Nemecz viel vorgenommen hat. Der 34-jährige Steirer (Nummer 412 der Welt) peilt in der Wertung der DP World Tour in diesem Jahr die Top 50 an. Außerdem auf seiner Aufgabenliste: „Ich habe noch kein Major gespielt, also ich möchte mich auf jeden Fall dafür qualifizieren. Und einen Sieg auf der DP World Tour einfahren.“

Nemecz startet sein neues Golfjahr wie Wiesberger und sein steirischer Landsmann Matthias Schwab in Dubai. Für Schwab, die aktuelle Nummer 413 der Welt, ist es eine Rückkehr auf diese Serie. Seine Karte für die PGA-Tour musste er wegen ausbleibender Erfolge abgeben. „Die Konstanz hat mir gefehlt und die wird mit Sicherheit zurückkehren“, sagte er.

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