Interview

Neuer WU-Rektor: „Geld zu verdienen ist nach wie vor wichtig“

Rupert Sausgruber ist seit Anfang Oktober Rektor der größten Wirtschaftsuniversität Österreichs.
Rupert Sausgruber ist seit Anfang Oktober Rektor der größten Wirtschaftsuniversität Österreichs.Clemens Fabry
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Der neue Rektor der WU Wien über das Wirtschaftsstudium in Zeiten unberechenbarer Märkte, neue und alte Berufsziele der Studierenden, die KI als CEO und darüber, warum ein Foto von Thomas Bernhard in seinem Büro hängt.

Die Presse: Knapp ein Semester sind Sie im Amt. Gibt es ein erstes Resümee?

Rupert Sausgruber: Als jemand, der zuvor in der Forschung gearbeitet hat und jetzt ins oberste Management wechselt, kannte ich viele Seiten der WU noch nicht. Es beeindruckt mich, wie viel die WU zu bieten hat und wie viel Expertise im eigenen Haus vorhanden ist. Diese erste Phase war zudem sehr lehrreich, die Lernkurve steil.

Ein Ziel von Ihnen ist es, die Third Mission der WU sichtbarer zu machen. Was kann man sich darunter vorstellen?

Die Third Mission hat drei Aspekte. Dazu gehören das lebenslange Lernen, der Wissenstransfer zu Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen außerhalb der Uni und die soziale Dimension unseres Tuns. Um diese Dinge umzusetzen, braucht es starke Kommunikationsfähigkeiten. Jedoch haben sich die Kanäle, um Information nach außen zu bringen, stark verändert. Wie man zielgruppengerecht kommuniziert und so jede Form des öffentlichen Beitrags der WU Wien publik macht, wird damit zur großen Managementaufgabe. Hinzu kommen neue Themen wie Digitalisierung oder künstliche Intelligenz – auf diese Herausforderungen müssen wir reagieren, da wir in einem kompetitiven Umfeld agieren.

Die Märkte werden immer unberechenbarer. Hat das Auswirkungen auf die Lehre?

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