Insolvenz

Erlöse aus Signa-Versteigerung gehen an Wlaschek-Stiftung

Signa
Foto: Clemens Fabry
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Die Stiftung des Billa-Gründers Karl Wlaschek ist Vermieter der Signa-Büroräume. Und offenbar ist die Holding auch seinem Vermieter Geld schuldig. Aus rechtlichen Gründen muss der Vermieter nicht auf eine Quote aus der Insolvenzmasse hoffen.

Von der Couch bis zum Klo: bei der Versteigerung des Signa-Mobiliars kommt alles unter den Hammer was nicht niet- und nagelfest ist. Und das Interesse ist groß: eine Signa-Fußmatte steht bei 1100 Euro, eine Schneekugel könnte 500 Euro bringen. Knapp 500 solcher Posten werden auf der Webseite des Auktionshauses Aurena angeboten. Zwei davon laufen nur noch bis 19. Jänner, eine sogar bis Anfang Februar. Was die Signa-Devotionalien einbringen werden nicht die milliardenschweren Schulden der Holding aufwiegen können. Mehr als 273 Gläubiger gibt es, doch nicht alle werden gleich von den Erlösen profitieren, wie der Standard berichtet. 

Die Büroräumlichkeiten der Signa Holding wurden von einer Stiftung angemietet. Konkret soll es sich um jene des Billa-Gründers Karl Wlaschek handeln. Und dorthin soll eben auch ein großer Teil der Auktionseinnahmen gehen. Der Grund ist leicht erklärt: Die Signa Holding hat demnach auch Mietrückstände, die es zu begleichen gilt. Rechtlich gesehen haben Vermieter das Vorrecht - laut Gesetz handelt es sich dabei um ein Pfandrecht an der Einrichtung der Mieter. 

Gegenüber dem Standard wollte die Wlaschek-Stiftung nicht bekanntgeben, wieviele Monatsmieten ausständig sind. (stein)

>>> Aurena Auktion

>>> Standard.at

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