Ikonen der österreichischen Küche.

Dickschädel mit dem Herz auf der Zunge

Julian Kollreider
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Wo es wenig gibt außer ein paar Häusern und vielen Berggipfeln, etablierte die Familie Mühlmann ein Restaurant in einmaligem Ambiente. Josef Mühlmann führt mit seiner Frau Carola die Traditionen fort, die sich für ihn als richtig erweisen.

Zu den einprägsamsten Erinnerungen, die der Gast von einem Essen im Gannerhof mitbringt, gehört die an den ersten Bissen vom hausgemachten Brot. „Das Rezept für unser Brot ist von meiner Mutter, wie das Rezept für die Osttiroler Schlipfkrapfen“, sagt Josef Mühlmann, der den Gannerhof vor zwanzig Jahren von den Eltern Alois und Monika übernahm und darauf achtet, dass der Geist des Neuen nicht vor der hölzernen Haustüre des alten Gebäudes bleiben muss.

Beginnen wir unsere Geschichte deshalb mit Brot, oder noch besser mit dem, was vorhanden sein muss, damit es Brot gibt: Getreide und eine Mühle, um das Getreide zu mahlen. „Mein Vater kaufte 2004 in Außervillgraten eine alte Mühle und ließ sie abtragen“, erzählt Mühlmann. „17 Jahre später fanden wir die Mühle im Keller. Tausend Stücke, kein Plan. Es war wieder einmal Lockdown und wir hatten Zeit. Da dachten wir: Lassen wir doch die Mühle aufstellen.“ Die Mühlmanns ließen sie sich von einem Tischler, der sich auf Mühlenbauten spezialisiert hat, zusammensetzen, restaurieren und die alte Mühle besitzt jetzt auch einen elektrischen Antrieb.

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