Gourmetbuch der Woche

Buchtipp Veganes Vleisch: Steak von der Wassermelone

Veganer müssen nicht auf Würstel und Steak verzichten. Zumindest nicht mit diesem Buch.
Veganer müssen nicht auf Würstel und Steak verzichten. Zumindest nicht mit diesem Buch.
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Auf den ersten Blick scheint es paradox, aber nicht alle Veganer wollen auf das Gefühl verzichten, ein Steak, Würstel oder Huhn zu essen. Zacchary Bird erklärt, wie man das hinbekommt.

Warum sollte ein Veganer etwas essen wollen, das wie Fleisch aussieht und schmeckt? „Na, weil’s lecker ist!“ Damit beantwortet Zacchary Bird gleich einmal die Frage, die als Erstes auftaucht, wenn man sein neues Buch in die Hand bekommt: Darin geht es nämlich genau darum: um veganen Fleischersatz. Bird – auch bekannt als „the vegan butcher“, also der vegane Metzger – fängt dabei von null an. Und beschreibt zunächst, wie man unterschiedlichste Fleischersatzprodukte selbst machen kann: von Seitan über Tofu bis Konnyaku („Der heilige Gral der Meeresfrüchtealternativen“). Das kann man natürlich auch fertig kaufen, jedenfalls werden bei ihm daraus dann allerhand Vleisch-Gerichte, zudem macht er Steaks aus Wassermelone, Chicken Nuggets aus Jackfruit oder Pulled Pork aus Bananenblüte. Ein Buch für Veganer, die ihrem Schnitzerl nachtrauern.

Hähnchen-Saté

Zutaten: 800g Seitan-Hähnchenschnetzel, 5 Knoblauchzehen, gehackt, 60ml Ketjap Manis, 1 EL Pflanzenöl, Salatblätter. Für die Saté-Sauce: 2 EL Pflanzenöl, 2 Birds-Eye-Chilischoten, gehackt, ­4 Schalotten, in dünne Ringe geschnitten, 2 Knoblauchzehen, gehackt, 1 TL gehacktes Zitronengras, ­2 EL Ketjap Manis, 1,5 EL vegane Fischsauce, 1 EL Zucker, 250 ml Vollfett-Kokosmilch, 1 EL Limettensaft, 130g cremige Erdnussbutter, 80g zerstoßene Erdnüsse

Zubereitung: Acht Bambusspieße 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen, damit sie nicht verbrennen. In der Zwischenzeit Knoblauch, Ketjap Manis und Öl verquirlen und die Hähnchenschnetzel darin marinieren. Für die Saté-Sauce Öl in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und Chilis, Schalotten, Knoblauch und Zitronengras 3 Minuten darin anbraten. Ketjap Manis, Fischsauce (falls verwendet), Zucker und Kokosmilch einrühren und 10 Minuten köcheln lassen. Dann 60 ml Wasser, Limettensaft und Erdnussbutter einrühren. Mit dem Pürierstab zu einer sämigen Sauce pürieren, dann die zerstoßenen Erdnüsse einrühren. Eine Grillpfanne mit einem in Öl getränkten Küchentuch einfetten und bei starker Hitze heiß werden lassen. Die Seitanschnetzel zu Kugeln wickeln und auf die Spieße fädeln (ca. 100 g Schnetzel pro Spieß). Die Spieße in die Pfanne geben, und wenn sie sehr unregelmäßig sind, mit einer zweiten Pfanne oder einem Topf anpressen, damit der Seitan vollen Kontakt mit dem heißen Pfannenboden hat. Die Spieße unter gelegentlichem Wenden (und Anpressen) 5–10 Minuten braten, bis sie gar und rundum gebräunt sind. Die Spieße auf Salatblättern anrichten. Sie sehen gesund aus, können aber vor allem mehr von der leckeren Saté-Sauce aufnehmen, die wir zum Schluss darüber träufeln.

Buch

Veganes Vleisch selbst gemacht

Zacchary Bird

DK Verlag

304 Seiten, 37 Euro

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