Australian Open

Dominic Thiems nächster Anlauf gegen die Major-Misere

Letzter Feinschliff vor dem Grand-Slam-Startschuss: Thiem in Melbourne.
Letzter Feinschliff vor dem Grand-Slam-Startschuss: Thiem in Melbourne. AFP
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Der Niederösterreicher benötigt eine Initialzündung, sein Auftaktgegner könnte dafür gerade recht kommen.

Melbourne. Für Dominic Thiem beginnt am Montag (zweites Match nach 9 Uhr MESZ, live Eurosport, Servus TV) eine seiner wichtigsten Grand-Slam-Saisonen: Bis 2021 Stammgast in der zweiten Woche bei den vier Tennis-Majors, hat er in seinen jüngsten sieben Grand-Slam-Turnieren nur einmal (US Open 2023) eine Runde überstanden. Will der 30-Jährige wieder näher an alte Zeiten herankommen, dann muss er dies wohl heuer schaffen. Als aktuelle Nummer 94 hat Thiem immer noch weit mehr Potenzial in sich schlummern, dazu braucht der ehemalige Weltranglisten-Dritte aber einen Leistungsschub.

Der Auftakt in Melbourne gegen Felix Auger-Aliassime soll der Startschuss dafür sein. Einerseits, weil sich Thiem für die Australian Open gut vorbereitet fühlt, andererseits weil der Kanadier, 23, zu Saisonauftakt nicht überzeugte. Bei seinem einzigen Einzelauftritt in Auckland unterlag der Weltranglisten-27. dem Deutschen Daniel Altmaier 6:7, 5:7.

Thiem weilt nach seinem Brisbane-Aus gegen Rafael Nadal schon länger in Melbourne. „Ich habe eine gute Vorbereitung gehabt, gut trainiert, keine körperlichen Beschwerden. Dann ein gutes erstes Turnier auch in Brisbane gehabt. Qualifiziert, was in Ordnung war, dann ein Match gegen Rafa, was sehr interessant war.“

Zehn Jahre nach seinem Major-Debüt in Melbourne (Zweitrunden-Aus) und vier Jahre nach seinem knapp verpassten ersten Grand-Slam-Titel (Finalniederlage gegen Djokovic) spielt Thiem zum zehnten Mal beim „Happy Slam“. Das berühmte Kribbeln vor einem Saisonhöhepunkt hat schon eingesetzt. „Zwei Tage vor Turnierstart spüre ich schon, wie die Spannung aufsteigt, und ich bin bereit.“

Thiem wird Auger-Aliassime keinesfalls unterschätzen. „Er hat sich speziell 2022 in der absoluten Weltspitze etabliert, wo er gegen Ende des Jahres unglaublich gespielt hat und sich auch für Turin (ATP Finals, Anm.) qualifiziert hat. Er hat letztes Jahr eine schwierigere Saison gehabt und hat es am Ende noch gerettet mit dem Titel in Basel.“ Der Fokus liege weniger auf dem Gegner als ganz auf ihm selbst. „Ich schaue, dass ich wieder voll da bin und habe alles dafür gemacht, dass es der Fall ist.“ (red.)

Ergebnisse, 1. Runde, Herren: Djokovic (SRB-1) – Prizmic (CRO) 6:2, 6:7 (5), 6:3, 6:4 Sinner (ITA-4) – Zandschulp (NED) 6:4, 7:5, 6:3 Rublew (RUS-5) – Seyboth Wild (BRA) 7:5, 6:4, 3:6, 4:6, 7:6 (6).

Damen: Sabalenka (BLR-2) – Seidel (GER) 6:0, 6:1 Wozniacki (DEN) – Linette (POL-20) 6:2, 2:0 ret.

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