Analyse

Nach Taiwan-Wahl: China bleibt auf hartem Kurs

Anhänger Lais feiern seinen Sieg.
Anhänger Lais feiern seinen Sieg. Imago / Alex Chan Tsz Yuk
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Nach dem Wahlsieg des China-kritischen Kandidaten Ching-te Lai in Taiwan pocht das Regime in Peking weiter auf „Wieder­vereinigung“. Krieg drohe aber derzeit nicht, meinen Experten.

Taipeh/Peking. Dass die Realität in Peking vor allem eine ideologische Kategorie ist, hat die chinesische Staatsführung an diesem Wochenende erneut offenbart. Faktisch gibt es nicht den leisesten Zweifel, dass die Präsidentschaftswahl in Taiwan eine herbe Niederlage für Chinas Staatschef, Xi Jinping, darstellt. Nach außen hin jedoch weigert man sich schlicht, die offensichtlichen Gegebenheiten anzuerkennen.

Vom Büro für Taiwan-Angelegenheiten in Peking hieß es in einer Stellungnahme, die Wahl könne „den generellen Trend hin zu einer unausweichlichen Wiedervereinigung“ mit dem Festland nicht verändern: „Die ­Ergebnisse der beiden Wahlen zeigen, dass die Demokratische Fortschrittspartei (DPP) nicht in der Lage ist, die vorherrschende öffentliche Meinung zu repräsentieren“.

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