Schnee und Eisregen

Chaos-Wetter in Deutschland: Hunderte Flüge gestrichen

„Winterwonderland“ im Taunus, Chaos in den Städten: Schnee und Eisregen in Deutschland.
„Winterwonderland“ im Taunus, Chaos in den Städten: Schnee und Eisregen in Deutschland.Imago / Jan Eifert
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Schnee und Eisregen bringen in Deutschland Flug-, Bahn- und Straßenverkehr in Durcheinander. In einigen Regionen Bayerns fällt die Schule aufgrund von Glatteis aus.

Starker Schneefall und gefrierender Niederschlag – aufgrund dieser Wetterwarnungen sind in Deutschland am Mittwochvormittag hunderte Flüge gestrichen worden. Auch im Bahn- und Straßenverkehr gibt es erhebliche Behinderungen.

Am Frankfurter Flughafen sind von 1047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert worden. Das gab eien Sprecherin des Flughafens bekannt. Noch sei unklar, ob weitere hinzukommen, da man erst einmal die Wetterentwicklungen abwarten wolle. Passagieren empfehle man, sich im Voraus bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen.

Flughafen Frankfurt: Kein Schnee, aber Eis. Auf dem Vorfeld werden Flugzeuge vor dem Start enteist.
Flughafen Frankfurt: Kein Schnee, aber Eis. Auf dem Vorfeld werden Flugzeuge vor dem Start enteist. Imago / Imago

Auch der Flughafen Saarbrücken stellt seinen Betrieb komplett ein. Der Berliner Hauptstadtflughafen BER meldet ebenfalls Flugausfälle. Die Lufthansa operiert mit einem Rumpfflugplan. Im Bahnverkehr bereitet sich die Deutsche Bahn intensiv auf die Wetterlage vor, indem Mitarbeiter bereitstehen, um Weichen zu räumen und die Verkehrssicherung an Bahnübergängen zu gewährleisten.

Rutschpartie auf den Gehsteigen: Eine massive Eisregenfront zog in den frühen Morgenstunden über Süddeutschland hinweg.
Rutschpartie auf den Gehsteigen: Eine massive Eisregenfront zog in den frühen Morgenstunden über Süddeutschland hinweg.Imago / Bernd März
Schnee und Eis im Taunus: „Achtung Eisschlag“ steht auf einem Schild am Großen Feldberg im Taunus.
Schnee und Eis im Taunus: „Achtung Eisschlag“ steht auf einem Schild am Großen Feldberg im Taunus. Imago / Jan Eifert

Gehwege und Straßen als Eispisten

In Süddeutschland verwandelte Dauerregen bei rund einem Grad Minus Straßen und Gehwege in Eispisten. Auf den Autobahnen kam es zu Unfällen auf der spiegelglatten Fahrbahn. Pendler müssen viel Zeit einplanen. In einigen bayerischen Landkreisen fällt der Schulunterricht aus oder findet online statt.

Die Ursache für das Extremwetter ist eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands, an der kalte Polarluft auf feuchtwarme Luftmassen trifft. Das führt zu langanhaltenden und kräftigen Niederschlägen, die als starker Schneefall oder gefrierender Regen niedergehen. Besonders betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Sachsen. (ag, red)

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