Großbritannien

Britische Inflation steigt überraschend

In Großbritannien ist die Inflation zum Jahresende erstmals seit mehreren Monaten wieder leicht gestiegen. 
In Großbritannien ist die Inflation zum Jahresende erstmals seit mehreren Monaten wieder leicht gestiegen. Reuters / Phil Noble
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Die Teuerungsrate stieg im Dezember minimal auf 4,0 Prozent, Analysten hatten jedoch einen leichten Rückgang erwartet.

In Großbritannien ist die Inflation zum Jahresende erstmals seit mehreren Monaten wieder leicht gestiegen. Die Teuerungsrate betrug im Dezember 4,0 Prozent, nach 3,9 Prozent im Vormonat November, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang auf 3,8 Prozent erwartet.

Zuletzt hatte sich der allgemeine Preisauftrieb im Februar 2023 verstärkt. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise am Jahresende um 0,4 Prozent, wie das ONS weiter mitteilte. Auch dieser Anstieg war höher als von Experten erwartet.

Inflation tendenziell rückläufig

Tendenziell ist die Inflation im Vereinigten Königreich rückläufig: Im Herbst 2022 hatte sie im Hoch 11,1 Prozent erreicht. Nach Berechnungen des ONS war das die höchste Inflationsrate seit mehr als vier Jahrzehnten. Hintergrund der Entwicklung waren vor allem steigende Energie- und Rohstoffpreise wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine.

Die britische Zentralbank hat wegen der hohen Lebenshaltungskosten deutliche Zinsanhebungen vorgenommen. Für heuer werden wegen der geringeren Inflation Zinsreduzierungen erwartet. Zeitpunkt und Ausmaß der geldpolitischen Lockerungen sind allerdings ungewiss. (APA/dpa-AFX)

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