Ukraine-Krieg

Kiews symbolischer Schlag gegen St. Peters­burg an der Ostsee

Der Ölhafen von St. Petersburg geriet ins Schussfeld der Ukrainer.
Der Ölhafen von St. Petersburg geriet ins Schussfeld der Ukrainer.Petersburg Oil Terminal
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Eine ukrainische Drohne, die in der Nacht auf Donnerstag den Ölhafen der Stadt traf, demonstriert, dass immer größere Teile Russlands Angriffe der Ukrainer befürchten müssen.

In der Nacht auf Donnerstag dürfte den Ukrainern der bisher vermutlich weitreichendste Angriff mit Flugkörpern gegen Russland gelungen sein: Das russische Militär teilte mit, es sei jeweils eine Drohne in der Nähe von Moskau und St. Petersburg abgeschossen worden.

Moskau war bereits mehrfach Ziel von Drohnen, es ist günstigenfalls nur etwa 450 Kilometer von ukrainischem Gebiet entfernt, eine Distanz, die mittlerweile schon mehrere Modelle im großen ukrainischen „Zoo“ von Drohnen und Marschflugkörpern schaffen. Zum Zentrum von St. Petersburg, der großen Hafenstadt am Ostrand der Ostsee, sind es im kürzesten Fall allerdings mindestens etwa 870 Kilometer.

Die Stadt ist die vielleicht „ehrenwerteste“ jener zwölf sowjetischen Städte, die wegen der Ereignisse im Zweiten Weltkrieg den Titel „Heldenstadt“ verliehen bekamen, darunter etwa auch Stalingrad (Wolgograd), Tula, Minsk und Murmansk, dazu just Städte in der heutigen Ukraine wie Kiew und Odessa. St. Petersburg/Leningrad ist im Zweiten Weltkrieg etwa 28 Monate lang von Deutschen, Finnen sowie verbündeten spanischen Truppen belagert und ausgehungert worden, Hunderttausende Einwohner starben.

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