Weltwirtschaftsforum

Israels Nahost-Friedensvision: Ein Handelskorridor von Haifa über Saudiarabien bis Indien

Israels Präsident Herzog zeigte in Davos ein Foto des einjährigen Babys Kfir Bibas, das sich in Geiselhaft der Hamas befindet.
Israels Präsident Herzog zeigte in Davos ein Foto des einjährigen Babys Kfir Bibas, das sich in Geiselhaft der Hamas befindet. Reuters / Denis Balibouse
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Israels Präsident Jitzhak Herzog stellte in Davos klar: Frieden in Nahost könne es nur nach Freilassung aller Geiseln und einem Ende des Terrors geben.

Zumindest Jitzhak Herzog hat die große Vision für den Nahen Osten noch nicht aus den Augen verloren. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos ließ der israelische Präsident sie am Donnerstag anklingen. Der Schlüssel dafür sei eine Normalisierung der Beziehungen mit Saudiarabien, die vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober schon zum Greifen nah gewesen sein soll.

Riesiges ökonomisches Projekt

Dahinter steckt auch ein riesiges ökonomisches Projekt: Es soll ein gewaltiger Handelskorridor auf dem Schiffsweg und auch über Eisenbahnen entstehen, die sich von Indien über die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudiarabien und Jordanien bis zum israelischen Hafen Haifa erstrecken und von dort bis nach Europa. IMEC (India-Mideast-Corridor) nennt sich das Vorhaben, das im September am Rande des G20-Gipfels in New Delhi vorgestellt worden ist, eine lukrative Alternative zur chinesischen Seidenstraße. Doch seit dem 7. Oktober liegen die Pläne auf Eis.

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