Quergeschrieben

Atomkraft, ja bitte, Ökofundis, nein danke

Warum es an der Zeit wäre, eine politische Allianz der Vernunft zu schmieden, die den Österreichern erklärt, warum der Verzicht auf Atomenergie keine tolle Idee ist.

Verantwortungsvolle Politiker erkennt man unter anderem daran, dass sie ihre Position verändern, wenn sich die Fakten verändern. Das mag nicht angenehm für die Betroffenen sein, ist aber wichtig – sonst mündet Politik in Ideologie und Dogmatismus.

In Österreich ist dieses Phänomen leider so selten zu beobachten wie Polarlicht über dem Wiener Becken. Die bedeutenderen Fälle liegen tief in der Geschichte begraben, wie etwa die Wende der SPÖ in der Frage des EU-Beitritts.

Dass es auch besser geht, zeigt Schweden, wo 43 Jahre nach dem erfolgreichen Referendum zum Ausstieg aus der Atomenergie nun das Land unter einer konservativen Regierung eine Wende von der Wende beginnt und bis 2035 zwei, bis 2040 gar zehn neue AKW in Betrieb nehmen will. Und zwar, weil sich die Faktenlage geändert hat und Klimawandel, das Streben nach Autonomie sowie neue, inhärent sicherere Reaktortypen diese Entscheidung nahelegen.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.
>>> Mehr aus der Rubrik „Quergeschrieben“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.