Handel mit Wildtieren

Die Echse aus der Pringles-Dose

Auf dem illegalen Tiermarkt gefragt: Ein Blauzungenskink, der in Australien zwar nicht selten ist, aber nur dort in der freien Natur vorkommt.
Auf dem illegalen Tiermarkt gefragt: Ein Blauzungenskink, der in Australien zwar nicht selten ist, aber nur dort in der freien Natur vorkommt.F.ield_of_vision/getty Images
  • Drucken

Der illegale Handel mit Wildtieren ist ein milliardenschweres Geschäft. Kriminelle plündern Australiens einzigartige Fauna – und bedienen so die Begehrlichkeiten von Sammlern in aller Welt.

Neun Pakete nach Übersee waren in der Postzentrale in der australischen Metropole Sydney aufgefallen. Bei der routinemäßigen Röntgenkontrolle war am Bildschirm freilich nicht nur das zu sehen, was in den Kartons laut Zollpapieren hätte sein sollen: In einer exklusiv verpackten cremefarbenen Lederhandtasche befand sich ein heller Stoffbeutel, und in diesem Beutel war eine Echse versteckt. Ein weiteres Paket, das wie ein Geschenk für ein Kind aussehen sollte, war mit kleinen Plastikspielzeugtieren und Pringles-Dosen befüllt. In den Dosen waren anstatt Kartoffelchips aber kleine Blauzungenskinke (eine Echsenart). Bestimmungsort der Postsendungen: Hongkong.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.