Konzerthaus

Bei den „Resonanzen“ geht abends die Sonne auf

Festlich: der „Resonanzen“-Eröffnungsabend im Wiener Konzerthaus.
Festlich: der „Resonanzen“-Eröffnungsabend im Wiener Konzerthaus.Manuel Chemineau
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Das Wiener Festival für Alte Musik steht heuer im Zeichen der Planeten und ihres Sterns. Den allzu eleganten Auftakt machte die Oper „Atys“ von Lully. Worauf können wir uns in dieser Woche noch freuen?

Samstagabend ging die Sonne auf. Und zwar über den diesjährigen, planetarisch ausgerichteten Resonanzen, dem Rund-um-die-Alte-Musik-Festival im Konzerthaus, das Barockliebhabern in der kalten Jahreszeit seit 32 Jahren das Herz erwärmt. Ein Stern, acht Planeten (kreise in Frieden, armer Pluto), neun Konzerte und viele Veranstaltungen drumherum.

Das Eröffnungskonzert „Sonne“ bot tatsächlich sonnenkönigliche Pracht. Denn Christophe Rousset, sein Ensemble Les Talens Lyriques, der Kammerchor aus dem belgischen Namur und junge Solisten präsentierten die „Königsoper“ von Lully: „Atys“, eine musikalische Tragödie samt Prolog. Im Jahre 1685 – Händel und Bach waren noch in Windeln – wurde das fünfaktige Werk vor einem gelangweilten Pariser Publikum, aber einem begeisterten Ludwig XIV. uraufgeführt. Dann wurde es jahrzehntelang wiederholt und später vergessen. William Christie grub es 1986 wieder aus – mit einem jungen Christophe Rousset am zweiten Cembalo.

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