Kleinkunst

Kabarett von Sonja Pikart: Schrullige Menschen retten die Welt

Die Premiere im Kabarett Niedermair war laut umjubelt.
Die Premiere im Kabarett Niedermair war laut umjubelt.Ernesto Gelles
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Sonja Pikart präsentiert mit „Halb Mensch“ ein edles Stück Kleinkunst, das darauf eingeht, was Menschlichkeit und Menschsein ausmacht.

Im Programm „Halb Mensch“ verfolgt Sonja Pikart einen Gedanken, der dem des Science-Fiction-Autors Douglas Adams ähnelt: Im „Hitchhiker‘s Guide to the Galaxy“ waren es die Mäuse, die die Erde beherrschen und Menschen bloß brauchen, um Forschung zu betreiben. Bei Sonja Pikart wird die Erde von Künstlicher Intelligenz beherrscht: Sie braucht die Menschen nur mehr, um Energie zu erzeugen. Und wie? Indem im jedem Keller ein Mensch auf dem zuvor ungenutzten Hometrainer sportelt und so Energie generiert.

Diese Dystopie spielt Pikart im neuen Stück, das am 17. Jänner im Kabarett Niedermair Premiere hatte, auf äußerst witzige Weise. So düster der Blick in eine von der Technik beherrschte Zukunft wirkt, das Programm ist es gewiss nicht. Denn Pikart setzt auf Gegensätzliches: Sie stellt der Dystopie eine Utopie gegenüber, sie lässt rechts-konservative Polizisten auf weltoffene Studenten treffen.

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