Deutschland

Deutsche Lokführer streiken bis Montag 18 Uhr

Nichts geht mehr auf Deutschlands Bahnhöfen.
Nichts geht mehr auf Deutschlands Bahnhöfen.Reuters / Liesa Johannssen
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Die ÖBB raten zur Verschiebung von Reisen, die Westbahn fährt hingegen planmäßig.

Deutschlandweit hat Mittwochfrüh der Streik der Lokführer im Personenverkehr begonnen. Der Ausstand, zu dem die Gewerkschaft GDL aufgerufen hat, begann um 2.00 Uhr. Enden soll der Streik am Montag um 18.00 Uhr. Bis dahin soll ein Notfahrplan der Deutschen Bahn gelten. Der Güterverkehr der Bahn wird bereits seit Dienstag um 18.00 Uhr bestreikt.

Die Bahn erklärte, der Notfahrplan biete „nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr“. Reisende können ihre Fahrten verschieben. Wer seine Reise antreten will, dem empfiehlt die Bahn, sich in den Auskunftsmedien zu erkundigen, ob die Verbindung nach dem Notfahrplan verkehrt oder nicht.

In der aktuellen Tarifrunde, die Anfang November begonnen hatte, ist der Mega-Streik der vierte: Im November und Dezember untermauerte die Gewerkschaft ihre Forderungen mit einem je eintägigen Warnstreik, im Januar folgte ein dreitägiger Ausstand. Kernforderung der GDL ist eine Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Die Bahn bietet bisher ein Wahlmodell zur Arbeitszeitreduzierung um eine Wochenstunde ab 2026.

Auch Zugverbindungen mit Österreich betroffen

Wie schon beim jüngsten Streik im deutschen Bahnsektor dürften Zugverbindungen zwischen Österreich und Deutschland betroffen sein. Die ÖBB empfehlen, nicht notwendige Reisen zu verschieben.

Die Zugbindung für ÖBB-Tickets von und nach Deutschland ist aufgehoben, Nachtzug-Tickets können auch tagsüber genutzt werden, teilte die Bahn mit. Tickets, die vor dem 22. Jänner gekauft wurden, können bei Nichtantritt der Reise storniert und rückerstattet werden. Bereits gekaufte Tickets können zudem länger genutzt werden, nämlich bis einschließlich 5. Februar. Die Züge der Westbahn fahren planmäßig. (APA/dpa)

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