Die 17-jährige Ekaterina Perelygina war Österreichs einziger Beitrag in der Juniorenkonkurrenz der Australian Open. Noch im Vorjahr wurde ihr als Russin die Einreise nach Wimbledon verweigert. Ein „Presse“-Gespräch in Melbourne.
In der zweiten Turnierwoche eines Grand-Slam-Turniers wird traditionell ein Schichtwechsel vollzogen. Während ausgeschiedene Profis in Einzel- und Doppelbewerben nach und nach die Heimreise antreten, besetzen die weltbesten Junioren viele der Courts im Melbourne Park. Sie kommen aus aller Welt, eifern ihren Idolen nach, die mitunter zur selben Zeit auf einem der Nebenplätze trainieren.
Findet nicht gerade ein Spiel mit australischer Beteiligung statt, dann ist der Besuch bei den Spielen der nächsten Generation – die Spielerinnen und Spieler sind höchstens 18 – in der frühen Turnierphase spärlich. Schließlich sind selbst die beiden Topgesetzten, Federico Cina aus Italien und Renata Jamrichowa aus der Slowakei, nur absoluten Insidern bekannt. Noch.
Österreich statt Russland
Österreich ist in der Nachwuchskonkurrenz nur durch eine Spielerin vertreten. Ekaterina Perelygina hält die rotweißroten Fahnen in Melbourne hoch. Zu einem Zeitpunkt, an dem sich die heimische Elite rund um Sebastian Ofner, Dominic Thiem und die Doppelspezialisten Lucas Miedler/Alexander Erler längst aus der Metropole am Yarra River verabschiedet haben.