Vermögen

Das Geldvermögen der Deutschen wächst

Deutsche Sportfans schwingen ihre Fahnen.
Deutsche Sportfans schwingen ihre Fahnen.Imago
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Nach einer Schrumpfung im Jahr 2022 hat das Vermögen im vergangenen Jahr wieder zugelegt - und zwar auf 7,9 Billionen Dollar. Und auch die Perspektiven für 2024 bleiben gut.

Börsenboom, steigende Zinsen, hohe Sparquote: Das private Geldvermögen in Deutschland ist einer Studie zufolge im Vorjahr gewachsen. Es habe insgesamt um gut sechs Prozent auf 7,9 Billionen Euro zugelegt, teilte die DZ Bank vorige Woche zu ihrer Auswertung mit. 2022 war das private Geldvermögen noch um fast fünf Prozent geschrumpft.

„Aktienkursgewinne sorgten 2023 für einen Wertzuwachs in Höhe von rund 200 Milliarden Euro“, sagte Analyst Michael Stappel von der DZ Bank. Allein der Dax legte im abgelaufenen Jahr um rund 20 Prozent zu. Zum Jahresende machten Aktien und Investmentfonds mit mehr als 1,8 Billionen Euro gut 23 Prozent des Geldvermögens der Haushalte aus.

„Auch eine weiterhin hohe Sparquote sorgte dafür, dass das Geldvermögen gewachsen ist“, heißt es in der Studie. Mit 11,2 Prozent liegt der Wert weiter über dem Vor-Corona-Durchschnitt, was „auf ein anhaltend unsicheres Umfeld zurückzuführen ist“. Einen Sparanreiz boten auch die kräftig und außergewöhnlich schnell in die Höhe geschossenen Zinsen. Allerdings hätten diese wegen der starken Inflation real noch im negativen Bereich gelegen.

„2024 bleiben die Perspektiven für die Geldanlage insgesamt gut“, blicken die DZ-Bank-Analysten nach vorn. „Das liegt vor allem an einer voraussichtlich weiter sinkenden Inflationsrate.“ Bei gleichzeitig steigenden Löhnen könnten die privaten Haushalte mit realen Zuwächsen ihrer Einkommen rechnen. Das beflügele den Konsum und trage zur allmählichen wirtschaftlichen Erholung bei. Außerdem könnten Termineinlagen, Sparbriefe und Anleihen weiter vom Abbau der auf Girokonten geparkten Ersparnisse profitieren. (Reuters)

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