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Linus Straßer: Kitzbühel-Sieger gewinnt auch Schladming-Nightrace

Linus Strasser
Linus StrasserGEPA pictures / Gintare Karpaviciute
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Mit dem Hochgefühl eines Kitzbühel-Siegers hat Linus Straßer auch in Schladming den Slalom gewonnen. Elegant, souverän, unbekümmert – als achter Läufer siegt er auf dem Ganslernhang und auf der Planai in Serie. Manuel Feller wird Fünfter.

Es war ob Form, Selbstbewusstsein und Lockerheit fast nicht anders zu erwarten: der Deutsche Linus Straßer gewann nach Kitzbühel auch den Slalom-Klassiker von Schladming. Der Bayer, 31, im Tiroler Kirchberg aufgewachsen und Mitglied des Kitzbühler Skiclubs, ließ auf der Planai keine Zweifel aufkommen. Er war Halbzeitführender und stand auch am Ende mit der Bestzeit da, siegte vor dem Norweger Timon Haugan (+0,283) und dem Franzosen Noel Clement (+1,02 Sek.) . Manuel Feller musste sich mit Platz fünf (+1,14 Sek.) zufrieden geben.

Straßer hat also das Double aus Kitzbühel- und Schladming-Slalom geholt. Drei Tage nach der erfolgreichen „Mission Gams“ gewann der Deutsche am Mittwoch nach 2022 zum zweiten Mal das legendäre Nightrace auf der Planai. „Natürlich tut es extrem weh, daheim einen vierten und fünften Platz einzufahren“, sagte Feller in einer ersten Reaktion. 12/100 fehlten dem Disziplin-Führenden letztlich aufs Podest. Er war nach dem ersten Lauf nur auf Platz acht gelegen. In der 27. Ausgabe des Schladming-Nachtslaloms blieb der ÖSV erst zum sechsten Mal ohne Stockerlplatz. Davor war man 2002, 2011, 2015, 2020 und 2023 leer ausgegangen.

Der Österreich-Spezialist

Straßer, der in jungen Jahren in Kitzbühel gefördert wurde, war es der fünfte Weltcup-Sieg. Er bleibt ein Österreich-Spezialist. Drei seiner vier Slalomsiege hat der 31-Jährige hier eingefahren. Als erster Slalomfahrer seit Henrik Kristoffersen 2016 und als Achter insgesamt gewann Straßer im selben Jahr die beiden Jänner-Klassiker Kitzbühel und Schladming.

Fabio Gstrein katapultierte sich mit Bestzeit im zweiten Lauf vor ausverkaufter Kulisse (22.500 Zuschauer) in der Steiermark von 26 auf 10. Der erneut fehleranfällige Tiroler durfte im Flutlicht-Finale immerhin auch Rampenlicht genießen. Johannes Strolz wurde 17., Adrian Pertl 22. Dominik Raschner fädelte nach der letzten Zwischenzeit ein. Joshua Sturm scheiterte als 32. an der Qualifikationshürde, Kilian Pramstaller schied aus. Michael Matt fehlte aufgrund eines grippalen Infekts, Marco Schwarz aufgrund seiner Knieverletzung.

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