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Greta Thunberg wirft Israel erneut „Völkermord“ vor

Thunberg, Gallionsfigur von Fridays for Future, bei einer Demonstration gegen Israel in Leipzig.
Thunberg, Gallionsfigur von Fridays for Future, bei einer Demonstration gegen Israel in Leipzig.Imago / Ehl Media
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Die schwedische Klimaaktivistin nimmt spontan an einer Pro-Palästina-Demonstration teil in Leipzig teil.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich überraschend an einer Solidaritätsaktion für Palästinenser im ostdeutschen Leipzig beteiligt. Thunberg habe sich am Mittwochabend einige Zeit bei der Demonstration in der Innenstadt aufgehalten und habe auch einen kurzen Redebeitrag gehalten, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. An der angemeldeten Demonstration hätten sich etwa 200 Menschen beteiligt. Zuerst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ darüber berichtet.

In ihrer kurzen Ansprache warf Thunberg Israel erneut Völkermord gegen die Palästinenser vor. „Wir müssen immer aufstehen und unsere Stimme erheben gegen Unterdrückung, gegen Imperialismus, gegen Krieg, gegen Diskriminierung und Rassismus in allen Formen“, so die 21-Jährige. „An der Seite Palästinas zu stehen bedeutet, menschlich zu sein.“ Sie erwähnte nicht, dass Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels einen Terroranschlag verübten und dabei 1.200 Menschen ermordeten und 240 Menschen entführten.

Es sei im Vorfeld nicht bekannt gewesen, dass sich Thunberg, die als Führungsfigur der Klimaschutzgruppe Fridays for Future weltweit bekannt wurde, an der Aktion in der sächsischen Großstadt beteilige, so der Polizeisprecher. Die Demonstration sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Es habe in ihrem Umfeld auch eine kleine Solidaritätsaktion für Israel gegeben.

Thunberg und weitere Mitglieder des schwedischen Ablegers der Klimaschutzgruppe Fridays for Future hatten Israel im Dezember Völkermord im Gazastreifen vorgeworfen. Zugleich verurteilte die Gruppe antisemitische und islamfeindliche Vorfälle in Schweden. (APA/dpa/red.)

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