Nahost

„7. Oktober“: In Jordanien eröffnet Lokal, das den Hamas-Terror verherrlicht

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In Amman öffnete ein „Shawarma“-Restaurant, das nach dem Tag des Hamas-Überfalls auf Israel benannt ist. Israel fordert Entschuldigung.

Die Eröffnung eines Restaurants in Jordanien mit dem Namen „7. Oktober“ hat in Israel für Empörung gesorgt. „Die schändliche Verherrlichung des 7. Oktobers muss aufhören“, postete der israelische Oppositionsführer Yair Lapid auf X am Donnerstag. Der Hass gegen Israel erzeuge Extremismus, der zu dem brutalen Massaker vom 7. Oktober geführt habe. „Wir erwarten, dass die jordanische Regierung dies öffentlich und unmissverständlich verurteilt“, so Lapid.

In sozialen Medien ging am Donnerstag ein Video viral, dass das Restaurant in der jordanischen Provinz Karak südlich der Hauptstadt Amman zeigte. Zu sehen war das Logo mit der Aufschrift „7. Oktober“. Auch die Kleidung der Mitarbeiter trug die Aufschrift. Ein Mitarbeiter des Restaurants bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Namen. Die Besitzer hatten auf der Facebook-Seite des Restaurants zuvor dazu aufgerufen, über den Namen des neu eröffneten Restaurants abzustimmen. Als Gewinn sollte es einen goldenen Ring geben. Die jordanischen Behörden äußerten sich zunächst nicht.

Friedensvertrag mit Israel

Die islamistische Hamas und andere Gruppierungen hatten bei einem terroristischen Angriff in Israel am 7. Oktober 2023 rund 1.200 Menschen getötet und Hunderte Geiseln genommen. Kurz darauf begann eine große israelische Militäroperation im Gazastreifen, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mindestens 25.700 Palästinenser getötet wurden.

Jordanien unterzeichnete 1994 einen Friedensvertrag mit Israel und war damit das zweite arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnahm. In Folge des Gaza-Kriegs hatte Jordanien Anfang November beschlossen, seinen Botschafter in Israel zurück zu berufen. (APA)

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