Die vom Iran unterstützten Rebellen sind militärisch und politisch so stark wie nie. Die US-Luftschläge setzen ihnen kaum zu. Mit ihren Raketenangriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer gefährden sie die Weltwirtschaft.
Istanbul. Das ärmste Land der Arabischen Halbinsel wird zum Risiko für die Weltwirtschaft. Die Houthi-Rebellen im Jemen greifen seit November westliche Handelsschiffe im Roten Meer mit Raketen an und lassen sich auch von amerikanischen Luftschlägen nicht davon abbringen. Große Reedereien meiden deshalb das Rote Meer und den Suezkanal, was Transporte verteuert und verzögert.
Amerikanische Militärs sagen zwar, ihre Angriffe auf Stellungen der Rebellen seit dem 12. Jänner hätten bis zu 30 Prozent der Houthi-Waffen außer Gefecht gesetzt. Doch die Houthis haben offenbar immer noch genug Raketen übrig und schießen weiter. Militärisch und politisch sind die Houthis so stark wie nie.