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Sind die USA gaga geworden?

Aufruhr in der Barbie-Welt nach dem Oscar-Affront, Donald Trump im Anflug aufs Weiße Haus, Taylor Swift als Agitatorin: Da kann nur noch einer helfen - der Parade-Satiriker Jon Stewart.

Die rosarote Barbie-Welt ist in Aufruhr, seit Hollywood dem Megablockbuster die lange Nase gezeigt hat. Keine Oscar-Nominierung für Regisseurin Greta Gerwig, keine Berücksichtigung von „Barbie“ Margot Robbie. Das kommt einem Affront gleich. „Kenough“ lautet die Devise in Anspielung auf Barbie-Gefährten Ken gegen den Machismo der Filmwelt. Hillary „Sperrt sie ein“ Clinton tröstete Gerwig & Robbie: „Ihr seid so viel mehr als Kenough.“

Auch Donald Trumps altes Spiel mit dem Rassismus bringt sie auf. Er insinuiert, Nikki Haley habe als Tochter indischer Immigranten kein Recht auf eine Präsidentschaftskandidatur. Sein Subtext: Wie kann sie es bloß wagen, gegen mich anzutreten? In Verunglimpfung ihres Geburtsnamens Nimarata nennt er sie Nimbra. Haley ist derlei gewohnt. In South Carolina ließ man die kleine Nimarata – mit Zweitnamen Nikki – einst nicht zu einem Schönheitswettbewerb zu. Sie hat nicht in die blonde Barbie-Welt gepasst.

Rache droht derweil von Taylor Swift, laut Verschwörungstheoretikern in Fox News eine demokratische Agitatorin und Amazone. Und was ist mit Lady Gaga? Sind die USA gaga geworden? Doch es gibt Good News: Paradesatiriker Jon Stewart feiert sein Comeback. In der „Daily Show“ kommentiert er jeden Montag den Un- und Irrsinn des Wahlkampfs. Jon Stewart for President!

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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