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Bjelica entschuldigte sich für Angriff auf Sané

Nenad Bjelica stieß Leroy Sané weg.
Nenad Bjelica stieß Leroy Sané weg.Imago / Mladen Lackovic
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Bjelica hatte Sane am Mittwoch im Nachtragspiel in München (0:1) bei einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie mit der Hand zweimal im Gesicht erwischt. Der Union-Trainer ließ lange auf die Entschuldigung für die grobe Unsportlichkeit warten.

Union-Berlin-Trainer Nenad Bjelica hat sich nach seiner Unsportlichkeit gegen Bayern-München-Star Leroy Sane beim deutschen Fußball-Nationalspieler entschuldigt. „Ich habe die Szene inzwischen mehrfach und in Ruhe gesehen. Ich habe in der Situation reagiert, wie ich niemals hätte reagieren dürfen“, schrieb der Kroate am Freitagnachmittag auf Instagram. „Das tut mir leid und ich möchte mich dafür bei meiner Mannschaft, meinem Verein und bei Leroy Sane entschuldigen.“

Bjelica hatte Sane am Mittwoch im Nachtragspiel bei den Bayern (0:1) bei einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie mit der Hand zweimal im Gesicht erwischt. Der frühere Coach der heimischen Bundesligisten WAC (2010-2013) und Austria Wien (2013/14), der im November in Berlin angeheuert hatte, war dafür mit der Roten Karte bestraft und am Donnerstag für drei Spiele gesperrt worden.

Kinder der Traurigkeit?

Bei seiner Mannschaft hatte sich Bjelica unmittelbar nach dem Spiel schon öffentlich entschuldigt, bei Sane aber ausdrücklich nicht. „Er kommt in den Raum, um mich zu provozieren“, sagte der 52-Jährige am Mittwoch nach dem Spiel. Das entschuldige aber nicht, dass er nicht angemessen reagiert habe. Bjelica wurde vom DFB zusätzlich mit einer Geldstrafe von 25.000 Euro belegt. Auch von seinem Club wurde er sanktioniert, wie Union-Präsident Dirk Zingler der „Berliner Zeitung“ sagte.

Dass Sane selbst kein Kind von Traurigkeit ist, hatte dieser erst im November beim Test-Länderspiel in Wien gegen Österreich (0:2) bewiesen. Damals war der Offensivmann mit Rot vom Platz geflogen, weil er seinen ÖFB-Gegenspieler Phillipp Mwene mit dem Unterarm gegen den Kopf und damit zu Boden gestoßen hatte. Der 28-Jährige fasste dafür vor zwei Wochen eine Sperre von drei Länderspielen aus und steht Deutschland erst im letzten Testspiel vor der Heim-EM im Juni wieder zur Verfügung.

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