Mit der KZ-Befreiung war es nicht vorbei: die Erinnerungen der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel, sensibel aufgezeichnet von Barbara Yelin in einer neuen Graphic Novel.
Ich erinnere mich an nichts. Immer wieder dieser eine Satz. Jahrelang. Jahrzehntelang. Kann sich Emmie Arbel wirklich an nichts erinnern? Oder will sie sich nur an nichts erinnern können? An die Deportation ins niederländische „Judendurchgangslager“ Westerbork? An den Tod der Mutter im KZ Ravensbrück? An die erste Nachkriegszeit bei einer Pflegefamilie, an den Pflegevater, der sie missbraucht? Andererseits: Warum sollte sich Emmie Arbel an all das erinnern wollen?