Jemen

Houthi-Miliz will Rakete auf US-Kriegsschiff abgefeuert haben

Die jemenitische Miliz, die zuletzt immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer attackiert hatte, nimmt Kriegsschiffe der USA und Großbritanniens ins Visier.

Die jemenitischen Houthis erklärten, sie hätten eine Rakete auf das US-Kriegsschiff „USS Lewis B. Puller“ im Golf von Aden abgefeuert. Eine Reaktion der USA - bzw. eine Bestätigung des Vorfalls - gibt es vorerst nicht.

Schon am Wochenende war ein britisches Kriegsschiff nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London im Roten Meer von einer Houthi-Drohne angegriffen worden. Der Angriff am Samstag wurde demnach erfolgreich abgewehrt. Der Lenkwaffenzerstörer „HMS Diamond“ habe die Drohne mit seinem Raketensystem Sea Viper zerstört, hieß es in einer Mitteilung auf X. Schäden oder Verletzte habe es nicht gegeben.

Briten im Kampf gegen die Houthi: „Entschlossenheit absolut unerschütterlich“

„Unsere Entschlossenheit, unschuldige Leben und das Recht der friedlichen Durchfahrt zu schützen, ist absolut unerschütterlich“, teilte Verteidigungsminister Grant Shapps mit. Die militant-islamistische Houthi-Miliz im Jemen nimmt seit Beginn des Gazakrieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas immer wieder Schiffe ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidarität mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung.

Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Großbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Houthi im Jemen durchgeführt. (APA/dpa)

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