Interview

Barbara Schett-Eagle: „Irgendetwas belastet Dominic Thiem“

Dominic Thiem bei seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open.
Dominic Thiem bei seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open. Reuters / Tracey Nearmy
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Barbara Schett-Eagle im „Presse“-Interview über die Krise von Dominic Thiem, neue Rivalitäten im Damentennis und die mögliche Wachablöse in Melbourne. „Djokovic wird sich etwas überlegen.“

Die Presse: Die Australian Open sind Geschichte, die Tenniswelt spricht aber immer noch über das bemerkenswerte Ausscheiden von Novak Djoković im Halbfinale gegen den späteren Champion Jannik Sinner. Kam dieses Spiel einer Wachablöse gleich?

Barbara Schett-Eagle: Djokovic hat zum ersten Mal seit über 2000 Tagen in Melbourne ein Match verloren, das sagt schon viel aus. Natürlich war Sinner hervorragend, aber Djokovic hat Fehler begangen, die man so nicht von ihm kennt. Ich habe ihn noch nie so energielos gesehen. Auch seine Körpersprache war seltsam. Er war nicht er selbst am Platz.

Denken Sie, die körperlichen und mentalen Belastungen eines zweiwöchigen Grand Slams waren ausschlaggebend?

Er wird im Mai 37. Da wird nichts mehr einfacher, dafür der Kopf langsamer. Die Frage laut also, wie lange er noch auf dem Niveau der letzten Jahre spielen kann. Ich will Djokovic nicht abschreiben, aber vielleicht ist jetzt wirklich die Zeit für eine Wachablöse gekommen.

Dennoch reden wir hier nur von einem Spiel, von einer Momentaufnahme. Djokovic hat drei der vergangenen fünf Grand Slams gewonnen.

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