Venezuelas Staatschef stellt die favorisierte Oppositionskandidatin Machado kalt. Die US-Regierung ist nun unter Druck, die Lockerung ihres Venezuela-Embargos auszusetzen. Doch das hieße: höhere Spritpreise und mehr Flüchtlinge vor den US-Wahlen.
Nicht genug mit all den Konflikten im Fernen und im Nahen Osten, in der Ukraine und im Roten Meer. Nun hat Joe Biden auch wieder Ungemach in seinem südamerikanischen Hinterhof. Die US-Regierung teilte mit, dass sie ihre Sanktionspolitik gegenüber Venezuela „überprüfen“ werde.
Nicolás Maduro hat es wieder getan: Zum sechsten Mal hat der Machthaber im Palácio de Miraflores beschlossen, ein Abkommen mit der Opposition platzen zu lassen. Im Oktober hatten die Regierung und ihre Gegner auf der Insel Barbados vereinbart, dass die Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr regulär verlaufen sollen. Um die venezolanische Regierung zu diesem Abkommen zu motivieren, hatte die US-Regierung angeboten, das Embargo gegen die Verkäufe vom venezolanischen Erdöl, Mineralien und Gold teilweise zu heben, allerdings auf Widerruf.