„Alles zu viel“

Jazz Gitti mit Lungenentzündung im Krankenhaus

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18039952Getty (Klaus Pressberger)
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Die 77-jährige Sängerin Martha Butbul musste die „Segel streichen“. Aktuell hütet sie das Bett und erholt sich von einer Lungenentzündung.

„War alles zu viel“. Die 77-jährige Martha Butbul, besser bekannt als Jazz Gitti, gibt auf ihrem Instagram-Kanal Einblick zu ihrer Gesundheit, sie sagt: „Die zwei Wochen nach dem Urlaub hatten es wirklich in sich. Ich musste am Freitag dann die Segel streichen.“ Sie wurde mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Sie will sich die nächsten Tage auskurieren und das Bett hüten, sagt sie in ihrer Videobotschaft: „Ich bitte euch um Verständnis und wünscht mir, dass ich bald wieder gesund und fit bin.“

Gesundheitlich war es für Jazz Gitti immer wieder nicht einfach. Sie berichtete von Knieoperationen, Herzproblemen, Depressionen und Diabetes - was dazu geführt hatte, dass sie ihre Lebensweise von einigen Jahren radikal umstellte und über 40 Kilogramm abnahm.

„Kränk di net“

Butbul ist seit Jahrzehnten fixer Bestandteil der österreichischen Unterhaltungsbranche. Bereits mit 16 Jahren gewann sie einen Jugendwettbewerb mit dem Lied „Lulila“. Ein Album war in Planung, allerdings kam ein Verwandtenbesuch in Israel und die Liebe dazwischen. Die Sängerin heiratete und lebte bis 1971 in Haifa, wo sie 1965 auch ihre Tochter Shlomit zur Welt brachte. Nach der Rückkehr nach Österreich arbeitete sie zunächst als Kellnerin in einem Jazz-Club, bevor sie selbst als Gastronomin tätig wurde und 1973 das „Cafe Zuckerl“ gründete. Zwei Jahre später sollte der erste Wiener Jazz-Heurige folgen, dem sie auch ihren damaligen Spitz- und heutigen Künstlernamen zu verdanken hat.

Erste musikalische Schritte in der heimischen Konzertlandschaft unternahm sie Anfang der 1980er-Jahre mit den österreichischen Bühnen-Berserkern von Drahdiwaberl. Mit ihrer eigenen Band, den Discokillers, tourte sie in den darauffolgenden Jahren mit einer Mischung aus Jazz-und Blues-Standards sowie Schlager-Songs durch Österreich und Deutschland. 1990 folgte schließlich das „Wunda“ und der Durchbruch, für 190.000 verkaufte Exemplare der Hitsingle „Kränk di net“ erhielt sie u.a. 1991 einen „World Music Award“. Bis heute hat sie insgesamt 15 Studioalben veröffentlicht, die teils Gold- und Platin-Status erlangten. (Red.)

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