Architektur

Wien Museum: Moschee oder Tempel, alles gleich!

In der Karlskirche hängt seit gestern eine Lichtinstallation von Cerith Wyn Evans.
In der Karlskirche hängt seit gestern eine Lichtinstallation von Cerith Wyn Evans. Leonhard Hilzensauer
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Eine grandiose Ausstellung über den Barock-Star Johann Bernhard Fischer von Erlach konzentriert sich auf seine Mission: In der Architektur hat alles denselben Rang.

Es war einer dieser Wiener Zufälle, die so herrlich symbolisch sein können: Während Dienstagvormittag im Wien Museum die erste große Ausstellung über Fischer von Erlach seit 70 Jahren vorgestellt wurde, scharte sich gleich nebenan, im Hauptwerk des Barockarchitekten, der Karlskirche, die halbe Wiener Kunstszene. Präsentiert wurde die Lichtinstallation eines renommierten internationalen Gegenwartskünstlers, des Briten Cerith Wyn Evans. Ausgerechnet hier schuf er sein bisher größtes Auftragswerk: eine 25 mal 15 Meter große Skulptur aus 700 Meter Neonröhren, deren Gewicht von über einer Tonne vom Kuppeldach abgehängt wurde. Es ist ein Wust an Linien, die sich von jedem Blickwinkel aus anders assoziativ zusammenfügen. Womit auch Fischer von Erlach Reverenz erwiesen würde, heißt es, denn auch dessen eklektische Architektur erschließe sich immer neu.

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