Steiermark

Montan-Uni Leoben will Burschenschafter zurückdrängen

Symbolbild Burschenschaften
Symbolbild BurschenschaftenAPA/Robert Newald
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Studentenverbindungen dürfen in Leoben einem Medienbericht zufolge künftig nicht mehr an akademischen Feiern auf universitärem Boden teilnehmen.

Die Montanuniversität Leoben will sich ein moderneres Profil geben, um für Studenten wieder attraktiver zu werden. Dazu gehört, dass man die dort bisher beinahe allgegenwärtigen Burschenschaften zurückdrängen will, wie die „Kleine Zeitung“ am Donnerstag berichtet. Demnach dürfen die Verbindungen künftig nicht mehr an akademischen Feiern auf universitärem Boden teilnehmen.

Peter Moser, der neue Rektor der Montan-Uni, überlegt dem Bericht zufolge auch eine Umbenennung auf „University of Technology Leoben“. Außerdem sollen wissenschaftliches Angebot und Außenkommunikation stärker auf die technologischen Herausforderungen in Zeiten von Energie- und Klimakrise zugeschnitten werden.

„Schwerer Schlag für die Identität der Stadt“

Daniel Ruppert, Vertreter der Studentenverbindungen in Leoben, erklärt gegenüber der „Kleinen Zeitung“: „Niemand will stehenbleiben. Auch wir leiden unter rückläufigen Studentenzahlen. Aber ein radikaler Schnitt wäre ein schwerer Schlag, sowohl für die Träger der Tradition als auch für die Identität der Stadt.“ Nur zwei der zwölf akademischen Verbindungen in Leoben stünden zudem am rechten Rand.

An der Montan-Uni wurden die Burschenschafter-Traditionen bisher besonders intensiv gepflegt. Auf der Website der ÖH Leoben heißt es: „Es ist von Vorteil die Verbindungen in Leoben zu kennen, da diese immer noch einen großen Teil zum aktiven Leben der montanistischen Traditionen in Leoben beitragen.“ Zwei der zwölf Verbindungen sind Studentinnen-Korporationen (Red.)

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