Der City-Ikea beim Wiener Westbahnhof und das von PSLA Architekten geplante Stadthaus in der Neubaugasse stehen im Rennen um die renommierte Auszeichnung für zeitgenössische Architektur.
Wie Querkraft Architekten aus Wien vor kurzem mitteilten, stehen sie mit ihrem innerstädtischen, autofreien Ikea am Wiener Westbahnhof auf der Shortlist für den Mies van der Rohe Award 2024, den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur. Unter den 40 ausgewählten Werken aus 20 europäischen Ländern sind insgesamt zwei aus Österreich dabei. Neben dem im August 2021 eröffneten City-Ikea wurde auch das Townhouse in der Neubaugasse von PSLA Architekten für den Award nominiert.
Die beiden aus Österreich stammenden Projekte befanden sich gemeinsam mit dem Museum der Heidi Horten Collection (The Nest Enterprise), Erweiterung für ein Filmstudio (Berger+Parkkinnen), sozialer Wohnungsbau Aspern H4 (WUP Architektur) und Triiiple Towers (Henke Schreieck Architekten) auf der Longlist des Awards. Aus den anderen Bundesländern standen das Hotel und Gourmetrestaurant Steirereck am Pogusch (PPAG Architects), das Bootshaus in Graz (Kuess Architektur) und der Weinbau Locknbauer in Tieschen (Mascha Ritter) im Rennen um den Einzug auf die Shortlist.
Mehr Infos zum Award
Der 18. Zyklus des Mies van der Rohe Awards begann im Mai 2023. Dabei wählte eine Gruppe aus Fachleuten und Architekturverbänden die nun gelisteten Projekte aus, die in den vorangegangenen zwei Jahren fertiggestellt sein mussten. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre im Frühjahr von der Europäischen Kommission und der Fundació Mies van der Rohe verliehen.
Der Preisjury sitzt diesmal der Architekt, Forscher und Künstler Frédéric Druot (Paris/Bordeaux) vor. Ihn unterstützen der Architekt und leitende Architekturkurator am Nationalmuseum Oslo Martin Braathen, der Architekt, Kritiker und Professor Pippo Ciorra (Rom), die Architektin, Stadtforscherin, Kuratorin und Autorin Tinatin Gurgenidze (Tiflis), die Kunsthistorikerin, Wirtschaftswissenschaftlerin und ehemalige Bürgermeisterin von Prag Adriana Krnáčová, die Architektin Sala Makumbundu (Luxemburg) sowie der Architekt und Professor Hrvoje Njiric (Zagreb).
Mehr Projektinfos gibt es unter: miesarch.com