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UniCredit schließt IT-Tochter in Wien: 280 Stellen betroffen

IMAGO/Gladys Chai von der Laage
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Die für IT zuständige Unicredit Services GmbH soll bis Jahresende geschlossen werden.

Bei der italienischen UniCredit, zu der auch die Bank Austria gehört, wird wieder umgebaut. Die für IT zuständige Unicredit Services GmbH in Wien soll bis Jahresende geschlossen werden. Betroffen sind davon laut Zeitungsberichten insgesamt 280 Beschäftigte, 80 davon könnten zur Bank Austria wechseln. Ein Bank-Austria-Sprecher bestätigte am Freitag gegenüber der APA die Abwicklung der IT-Tochter, nicht jedoch die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für die betroffenen Beschäftigten sollen Lösungen gefunden werden, beispielsweise sollen Wechsel innerhalb der UniCredit-Gruppe möglich sein, betonte der Sprecher. Kündigungen gebe es hingegen nicht. „Darüber hinaus gibt es wie bisher sozialverträgliche und attraktive Lösungen in engem und konstruktivem Dialog mit dem Betriebsrat,“ schreibt die Bank Austria in einem Statement.

Post wirbt um Mitarbeiter

Die Schließung der IT-Tochter sei Teil der Effizienzmaßnahmen der UniCredit. Im Juli kündigte die italienische Bank-Austria-Mutter an, weitere 500 Millionen Euro an Kosten einsparen zu wollen, um die hohe Inflation auszugleichen.

Für die Kundinnen und Kunden gebe es keine Auswirkungen durch die Umstrukturierung. Bereits vor einigen Jahren sei ein Gutteil der UniCredit Services in die Bank Austria integriert worden. Die UCS ist eine Tochter der Mailänder Unicredit Services und kümmert sich unter anderem um die IT- und Kommunikationslösungen des Instituts.

Die Österreichische Post warb heute bereits um die Mitarbeiter der UniCredit Services GmbH. Man biete derzeit über 600 offene Stellen an, davon mehr als 30 im IT-Bereich in Wien, hieß es in einer Aussendung der Post. (APA)

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