Unwetter

54,4 Meter pro Sekunde: Wintersturm „Ingunn“ sorgt für Rekordwind in Norwegen

Schiffe im Hafen von Bodø, während Sturm „Ingunn“ sein Unwesen treibt.
Schiffe im Hafen von Bodø, während Sturm „Ingunn“ sein Unwesen treibt.Reuters / Ntb
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Ein Sturm sorgt in Norwegen für hunderte Sachschäden, Stromausfälle und Verkehrsstörungen. Auch Schulen mussten schließen.

Ein Wintersturm hat in Norwegen zahlreiche Schäden verursacht. Bei verschiedenen norwegischen Versicherungen wurden bis Donnerstagabend Hunderte Sachschäden in Folge von Sturm „Ingunn“ gemeldet, die meisten davon in den Provinzen Trøndelag, Nordland und Vestland. Darunter waren vor allem Dachschäden oder welche, die von herunter gewehten Dachziegeln verursacht worden waren. Auch das Nordnorwegische Universitätskrankenhaus (UNN) in Harstad trug größere Schäden am Dach davon.

Die Polizei musste das Gebiet um die Klinik weiträumig absperren. Am Freitag konnte zumindest der Haupteingang des Gebäudes wieder normal benutzt werden, wie das Krankenhaus über die Plattform X - vormals Twitter - mitteilte.

Mancherorts in dem skandinavischen Land fiel am Donnerstag auch der Schulunterricht aus, ebenso entfielen zahlreiche Züge, Flüge und Fähren. Im nordnorwegischen Tromsø mussten nach Angaben des Rundfunksenders NRK rund 100 Flugpassagiere die Nacht am Flughafen verbringen. Tausende Verbraucher in verschiedenen Landesteilen mussten demnach außerdem vorübergehend ohne Strom auskommen. Mehrere wichtige Straßen wurden gesperrt.

Bodø: Sturm soll vor Eröffnungsfeier der Kulturhauptstadt enden

Das meteorologische Institut des Landes teilte mit, dass in der Wetterstation Kvaløyfjellet in der Nacht zu Donnerstag voraussichtlich ein neuer Norwegen-Rekord für die durchschnittliche Windgeschwindigkeit gemessen worden sei: Sie betrug demnach 54,4 Meter pro Sekunde.

Am Freitag sollte der Sturm vorbei sein, was vor allem für die Stadt Bodø eine gute Nachricht sein dürfte: Am Samstagabend soll es dort die Eröffnungsfeier für das Jahr geben, in dem die nordnorwegische Stadt zu den Europäischen Kulturhauptstädten zählt. (APA/dpa)

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