Schnittblumen

Ein paar Tricks für langlebige Tulpensträuße ohne traurig hängende Köpfchen

Tulpen sollten nur ein paar Zentimeter tief im Vasenwasser stehen.
Tulpen sollten nur ein paar Zentimeter tief im Vasenwasser stehen.Ute Woltron
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Trauernde Tulpen müssen nicht sein. Ein Schuss Vodka in der Vase bringt jedenfalls nichts.

Es ist ein allseits bekanntes Ereignis: Da trägt man fröhlich einen Tulpenstrauß nach Hause und damit einen ersten Hauch von Frühling in die Wohnung. Man wählt eine passende Vase, kürzt, wie es sich gehört, die Stiele der schönen Blumen etwas ein, und dann darf man sich am Anblick erfreuen.

Doch das oft nur für kurze Momente, weil unweigerlich die eine und andere Tulpe schnell jegliche Stängelspannung verliert und traurig ihr Haupt hängen lässt, knapp gefolgt von den anderen. Ärgerlich.

Ab ins kalte Wasser

Doch trauernde Tulpen müssen nicht sein, wenn Sie folgendermaßen vorgehen. Trick eins: Legen Sie die Blumen zuallererst für eine halbe Stunde ins Wasser. Am besten funktioniert das gleich in der Abwasch. Scheuen Sie sich nicht, auch die Blütenköpfe einzutunken, sie nehmen keinen Schaden.

Sobald sie erfrischt sind, können Sie die nun herrlich strammen Tulpen abbeuteln und in der Vase arrangieren. Trick zwei: Der dürfte allseits bekannt sein, doch sicherheitshalber sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Tulpen nur ein paar Zentimeter tief im Vasenwasser stehen sollten, denn sie wachsen auch als Schnittblumen weiter in die Länge. Je tiefer sie im Wasser stehen, desto länger werden sie.

Wodka in der Vase? Bringt nichts!

Trick drei: Alle vergleichenden Studien mit angeblich lebensverlängernden Zusätzen im Wasser haben hier ergeben, dass es Tulpen völlig egal ist, ob Sie eine Kupfermünze zufügen, einen Schuss Wodka, Schnittblumenerfrischer, Aspirinpillen und was sonst noch angepriesen wird. Die einzige wirklich sinnvolle Maßnahme betrifft die Raumtemperatur. In der Kühle halten sie deutlich länger, und da reicht es schon, das Arrangement über Nacht an einen ungeheizten Ort zu verfrachten.

An sonnigen, windstillen Spätwintertagen stelle ich meine Tulpensträuße auch gern als Jausenstation auf die Terrasse und locke damit die Bienen an, die ihre ersten Ausflüge unternehmen.

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