Grammy Awards

Wer ist der österreichische Grammy-Gewinner Markus Illko?

John Carter Cash, Janet Robin, and Markus Illko bei der Preisverleihung in der Nacht auf Montag.
John Carter Cash, Janet Robin, and Markus Illko bei der Preisverleihung in der Nacht auf Montag.APA / AFP / Valerie Macon
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In der Nacht auf Montag wurde in Los Angeles auch ein Österreicher ausgezeichnet. Zum siebten Mal in der 66-jährigen Geschichte der Grammys. Diesmal: Ein Steirer und sein Gitarrenensemble.

„Markus Illko kann mit einem Wort definiert werden: Musiker.“ Mit diesem bescheidenen Zitat aus einer Gazette aus L.A. lockt der gebürtige Steirer auf seiner Homepage in seine Biographie. Die Idee, Musiker werden zu wollen, ist all zu oft mit mondänen Tagträumen und egozentrischen Visionen verbunden. Nicht so im Falle von Illko, der sich mit sechzehn Jahren, ohne die Erlaubnis seiner Eltern einzuholen, an die Jazzuniversität in Graz einschreiben ließ. In nur drei Jahren hatte der Gitarrist seinen Abschluss in der Tasche und begann sofort international zu arbeiten.

Der Mann war immer schon in vielen Stilistiken zu Hause. Zudem scheute er auch die kommerzielle Arbeit nicht und komponierte für Werbespots und schuf zudem zahlreiche Kennmelodien für Fernsehen. Weil er mehr davon realisieren wollte, ging er nach Los Angeles, der Filmhauptstadt der Welt. Dort spielte auch solo weiter und war zudem Mitbegründer des Gitarrensensembles The String Revolution, das nicht nur auf sehr kulinarische Art Klassiker aus Folk, Latin und Rock covert, sondern auch eigene Kompositionen ausarbeitet.

Mit einer Coverversion von Michael Jacksons „Billie Jean“ enterte man bereits vor einigen Jahren die Top 10 der Spotify-Instrumental-Charts. Eine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Tommy Emmanuel und John Carter-Cash, dem Sohn von Johnny Cash, brachte dem Ensemble The String Revolution nun einen Grammy in der Kategorie „Best Arrangement Instrumental“ ein. Die frische, munter swingende Anmutung des Johnny-Cash-Songs „Folsom Prison Blues“ eröffnet tatsächlich neue Perspektiven auf einen Klassiker. 

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