Die Frau zündete offenbar eine Bettdecke an und verließ die Wohnung. Ihr Mann wurde durch das Feuer lebensgefährlich verletzt.
Nach dem Brand in der Wehrbrücklstraße in Wien-Donaustadt am vergangenen Wochenende ist die mutmaßliche Urheberin, eine 53-jährige Frau festgenommen worden. Gegen sie wird wegen Verdachts der Brandstiftung ermittelt, teilte Polizeisprecherin Barbara Gass am Dienstag mit. Bei dem Feuer am Samstagabend war der Lebensgefährte der Frau, ein 57 Jahre alter Mann, lebensgefährlich verletzt worden.
Die 53-Jährige soll eine Bettdecke angezündet und die Wohnung verlassen haben, nachdem es ihr nicht gelungen war, das Feuer zu löschen. Sie gab die Tat zu. Bei der Frau gibt es offenbar Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Sie wurde am Dienstag weiter in einem Spital aufgrund gesundheitlicher Probleme behandelt und von Justizbeamten überwacht. Sie dürfte zum Tatzeitpunkt auch alkoholisiert gewesen sein. Ein Motiv für die Tat wusste sie nicht anzugeben.
Ihren Lebensgefährte konnte die Wiener Berufsfeuerwehr „im letzten Moment“ aus der Wohnung im Erdgeschoß retten, sagte Sprecher Christian Feiler. Er befindet sich im künstlichen Tiefschlaf. Er hatte Verbrennungen und eine Rauchgasverletzung erlitten. Sechs weitere Hausbewohner - darunter drei Kinder - mussten in einem Spital behandelt werden, wurden aber nicht schwerwiegend verletzt. Die Feuerwehr hatte mit acht Fahrzeugen und 39 Einsatzkräften das Brandgeschehen bekämpft. (APA)