Würnitz

Niederösterreicher schießt Einbrecher an

Der Verwundete blieb im Garten des betroffenen Hauses in Würnitz liegen, wo ihn die Polizei erstversorgte.
Der Verwundete blieb im Garten des betroffenen Hauses in Würnitz liegen, wo ihn die Polizei erstversorgte.APA / Monatsrevue.at/thomas Lenger
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Drei Männer brachen in das Haus in Würnitz ein und attackierten das Ehepaar. Einen davon schoss der Hausbesitzer an. Er musste im Spital operiert werden.

Bei einem Einbruch in Würnitz in der Gemeinde Harmannsdorf (Bezirk Korneuburg) dürfte ein Hausbesitzer in der Nacht auf Mittwoch einen der drei maskierten Einbrecher angeschossen haben. Der Verletzte wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager in ein Landesklinikum gebracht und dort operiert.

Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr. Die Festnahme sei ausgesprochen worden. Die beiden Komplizen konnten unerkannt flüchten. Das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm die Ermittlungen.

Die drei Täter waren am Mittwoch gegen 1.00 Uhr in das Wohnhaus eingedrungen. Das im Obergeschoß schlafende Ehepaar - der 71-Jährige und seine 50 Jahre alte Partnerin - wurde durch ein Geräusch wach, auch der Hund hatte angeschlagen. Die Frau begab sich ins Untergeschoß, wo sie den Eindringlingen gegenüberstand. Einer der Täter attackierte die 50-Jährige mit einem metallenen Gegenstand und schlug sie zu Boden.

Verletzt im Garten liegen geblieben

Der 71-Jährige kam seiner schreienden Partnerin zu Hilfe. In weiterer Folge schoss der Senior mit einer legal besessenen Faustfeuerwaffe auf einen der Täter. Der Getroffene blieb laut Polizeisprecher Johann Baumschlager verwundet im Garten liegen, wurde von zufahrenden Beamten versorgt und letztlich festgenommen. Die Identität des Mannes stand vorerst nicht fest.
Die 50-Jährige wurde bei dem Überfall durch Schläge ins Gesicht verletzt. Die Frau wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Ihr Partner blieb indes ohne Blessuren. Beide Personen reagierten schockiert auf die Vorfälle.

Die Ermittlungen hat die Raubgruppe des Landeskriminalamts Niederösterreich übernommen. „Die Abklärung der Identität des verletzten Täters sowie die Bearbeitung des Tatortes und die Fahndung nach den Mittätern laufen auf Hochtouren“, hieß es in einer Aussendung der Polizei. Unter die Lupe genommen werden insbesondere auch die Umstände der Schussabgabe. Geprüft wird im weiteren Verlauf des Ermittlungsverfahrens, ob der 71-Jährige in Notwehr gefeuert hat. (APA)

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