Die „Deranis“ Gaststättenbetriebsgesellschaft könne fällige Verbindlichkeiten nach eigenen Angaben nicht mehr bezahlen. Das Vermögen der Gesellschaft wurde im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmt.
Mehr als drei Jahre nach der Pleite der Commerzialbank Mattersburg hat am Donnerstag ein weiteres Unternehmen aus deren Umfeld ein Konkursverfahren beantragt. Die „Deranis“ Gaststättenbetriebsgesellschaft kann fällige Verbindlichkeiten nach eigenen Angaben nicht mehr bezahlen, weil ihr Vermögen im Zuge der Ermittlungen nach der Bankpleite beschlagnahmt wurde. Die Passiva liegen bei rund 15.000 Euro, teilte der KSV1870 in einer Aussendung mit.
Die strafrechtlichen Erhebungen nach den Insolvenzen der Commerzialbank und des von ihr gesponserten SV Mattersburg hätten dazu geführt, dass das Bankguthaben von „Deranis“ beschlagnahmt wurde, hieß es. Das Unternehmen, das 1993 mit Sitz in Mattersburg gegründet wurde, hatte zuletzt keine Dienstnehmer mehr. Gläubiger gibt es laut KSV1870 lediglich drei. Die Gesellschafter des Betriebs stammen beide aus dem unmittelbaren Umfeld von Ex-Bankchef Martin Pucher, darunter auch ein Unternehmer, der im Verfahren als Beschuldigter geführt wird. (APA)