Globetrotter

Im Schraubstock der chinesischen Kommunisten

Peter Kufner
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In Hongkong werden Autonomierechte zunehmend beschnitten. Auch im übrigen Land werden die Schrauben angezogen.

Stück um Stück, Schritt um Schritt verliert die ostasiatische Finanzmetropole Hongkong ihre Einzigartigkeit, löst sich ihre Weltoffenheit und Internationalität auf, wird sie zu einer chinesischen Millionenstadt unter vielen anderen. Aber das ist genau das, was die kommunistische Führung in Peking will: eine Stadt, total unter ihrer Kontrolle wie das ganze übrige Riesenland. Eine Stadt, die sich allem und jedem fügt, was die Partei von oben anordnet: Ein Land, ein System, eine Diktatur.

Weitere 23 Jahre, bis 2047, sollte die Sonderverwaltungszone Hongkong gemäß der britisch-chinesischen Vereinbarung von 1997 ein hohes Maß an Autonomie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und freier Marktwirtschaft behalten dürfen. Doch seit der Machtübernahme Xi Jinpings in Peking 2012 wurden die Schrauben auch in Hongkong angezogen: Autonomie zusammengeschrumpft, Rechtsstaatlichkeit verkümmert, Meinungsfreiheit eingetrocknet.

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