Anstoß

In Wien bricht eine neue Eiszeit an

Die Vienna Capitals verpassen erstmals seit 2004 die Eishockey-Playoffs. Fans, Sponsoren und Liga staunen, drei Runden stehen aus, dann tritt Hans Schmid nach 21 Saisonen als Präsident ab. Wer übernimmt den Verein? Wie geht es weiter?

Es war nach oft verhaltenem Spiel, vielen Verletzungen, manch Legionärs-Enttäuschung und eigentlich nach dem Gesetz jeder Serie, die irgendwann im Profisport reißen muss, in dieser Saison eigentlich vorhersehbar: die Vienna Capitals verpassen erstmals seit 20 Jahren die Playoffs der ICE-Liga. Das steht nach dem beklemmenden 0:3 in Laibach vorzeitig fest. Damit endet Österreichs längste Play-off-Serie und, auch das ist kaum vorstellbar, nur noch drei Runden stehen nun für den Wiener Klub an – und dann wird alles anders in Kagran. Wird es allerdings besser?

Mit bewundernswerter Akribie, Passion und noch viel mehr Geld hat der Werbeprofi Hans Schmid aus diesem Klub einen Publikumsmagneten gemacht in seiner Ära, die jetzt nach 21 Jahren zu Ende gehen wird. Eishockey wurde in dieser Zeit wieder salonfähig in Kagran, die politisch-peinlichen Wirren rund um den Vorgänger WEV waren auf Eis gelegt. Ein Villacher formte in Wien-Donaustadt aus einem in Schulden und Selbstmitleid erstickenden Klub Visionäres mit einer neuen Halle, landesweit beachteter Nachwuchsarbeit (bis in die U6) und funktionierendem Profibetrieb.

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