Schwimmen

Martin Espernberger: Österreichs schnellster Delfin

Martin Espernberger taucht in der Weltspitze auf.
Martin Espernberger taucht in der Weltspitze auf.GEPA pictures / Philipp Brem
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Der 20-jährige Linzer Martin Espernberger schwamm bei der WM in Doha über 200 Meter Delfin ins Rampenlicht. Der Elektrotechnik-Student der Universität Knoxville gewinnt Bronze, Österreichs erste WM-Langbahn-Medaille seit 2009 gibt gewaltigen Schub in Richtung Olympia. Über Träume, Stil und die in Österreich zu oft vermisste Siegermentalität.

Fast jeder Österreicher kann schwimmen. Springt gern ins kühle Nass, wobei es für das Gros stets beim Planschen bleiben wird und nur sehr wenige Verlangen, Kraft, Ausdauer, Geschick und Möglichkeit haben, ihre Freiheit im Chlorwasser auf ein anderes Niveau, das eines Spitzensportlers, zu schrauben. Für den Linzer Martin Espernberger stellten sich all diese Fragen erst gar nicht, seine Mutter setzte prompt den entscheidenden Stimulus: um die üblichen Verletzungen in Mannschaftssportarten auszuschließen, fiel die Wahl für den agilen Sohn und seine drei Geschwister auf das Schwimmbecken.

Dem geht der Oberösterreicher nun seit mehr als einem Jahrzehnt nach, schulte sein Können bei ASV Linz und entdeckte die Vorliebe für die Delfin-Sparte. Das Säugetier an sich fasziniert, Anmut und Tempo imponieren. Aber für den Menschen ist es am schwierigsten, so zu schwimmen. Wer krault oder rückenschwimmt, bewegt Beine auf und ab, holt mit den Armen aus. Beim „Butterfly“, wie man es im englischsprachigen Raum nennt, bleiben Beine jedoch geschlossen und bewegen sich wie (Flippers) Flossen. Die Wellenbewegung ist kraftraubender als alles andere.

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