Prozessauftakt

Täter gesteht: Touristinnen bei Schloss Neuschwanstein vergewaltigt und in Abgrund gestoßen

Die Marienbrücke ist ein beliebtes Ausflugsziel. Von ihr hat man einen guten Blick auf Schloss Neuschwanstein in Hohenschwangau bei Füssen, das zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland zählt.
Die Marienbrücke ist ein beliebtes Ausflugsziel. Von ihr hat man einen guten Blick auf Schloss Neuschwanstein in Hohenschwangau bei Füssen, das zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland zählt.Imago / Marc John
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Dieser Fall hatte weltweit für Entsetzen gesorgt. Ein US-Tourist hat zwei ebenfalls aus den USA angereiste Touristinnen nahe Schloss Neuschwanstein in Bayern vergewaltigt, eines der beiden Opfer verstarb. Der Angeklagte räumte die Tat zu Prozessauftakt selbst ein.

Im Prozess um das Gewaltverbrechen an zwei US-amerikanischen Touristinnen bei Schloss Neuschwanstein in Deutschland hat der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 31-Jährige steht seit Montag wegen Mordes, Vergewaltigung mit Todesfolge und versuchten Mordes vor dem Landgericht Kempten.

Laut Anklage hatte der ebenfalls aus den USA stammende Urlauber die beiden Frauen am 14. Juni 2023 bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau aus sexuellen Gründen brutal überfallen. Die Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Urlaubern, weil man von dort einen besonders guten Blick auf das Märchenschloss des Bayern-Königs Ludwig II. hat.

Beide Opfer einen Abhang hinuntergestoßen

Nach dem Angriff war eine 21-Jährige gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde erheblich verletzt. Der US-Amerikaner soll die jüngere Frau stranguliert und vergewaltigt haben, zudem soll er beide Opfer einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinuntergestoßen haben.

Verteidiger Philip Müller verlas zu Beginn des Prozesses eine Erklärung, in der die Vorwürfe weitgehend eingeräumt werden. „Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen“, hieß es zu dem Verbrechen an der 21-Jährigen. Der 31-Jährige bestätigte, dass die Erklärung richtig sei, beantworte aber keine weiteren Fragen.

Das Gericht hat für den Prozess zunächst sechs Verhandlungstage geplant. Das Urteil könnte demnach Mitte März verkündet werden. (APA/dpa)

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