Das Regime von Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro lässt eine Anwältin verhaften und wirft das Menschenrechtsbüro der UNO hinaus.
Venezuelas Regime verschärft den Kampf gegen die Opposition. Und dabei lässt es sich auch von internationalen Ermahnungen nicht beeindrucken. Die Regierung ordnete die Schließung des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte in Caracas an. Damit reagiert das Regime von Nicolás Maduro auf die Kritik der UN-Organisation nach der Verhaftung der Anwältin Rocío San Miguel, die als Präsidentin der NGO Control Ciudadano seit zwei Jahrzehnten die Aktivitäten von Militärs und Sicherheitsbehörden in dem Karibikland dokumentiert.
UNO als „Büro für Putschisten“
Die Beamten des Technischen Beratungsbüros des Hochkommissars sollten „ihr kolonialistisches und missbräuchliches Benehmen, das gegen die Charta der Vereinten Nationen verstößt, öffentlich vor der internationalen Gemeinschaft korrigieren“, sagte Venezuelas Außenminister, Yván Gil. Das UN-Büro sei „zu einem privaten Büro der Putschisten und terroristischen Gruppen geworden, die permanent gegen das Land intrigieren“.