Nordirland

Der alte Traum vom vereinten Irland lebt wieder

Nordirlands Regierungschefin Michelle O‘Neill.
Nordirlands Regierungschefin Michelle O‘Neill.Reuters / Suzanne Plunkett
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Mit dem Regierungsantritt der Katholikin Michelle O’Neill rückt ein Referendum über Nordirlands Zukunft auf die Tagesordnung. Eine Analyse.

Wien. Die Irin ist davon überzeugt, dass schon innerhalb dieses Jahrzehnts eine Entscheidung getroffen werden kann. Der Brite weicht dem Thema aus. Die Reaktionen auf die Frage, ob die knapp zwei Millionen Einwohner Nordirlands lieber zur Republik Irland anstatt zum Vereinigten Königreich gehören wollen, mögen kontrovers ausfallen. Die Chancen auf eine Vereinigung der Region, in der König Charles III. Staatsoberhaupt ist, mit dem EU-Staat im Süden der Insel waren aber noch nie so real wie jetzt.

Seit mit Michelle O’Neill nun erstmals in Nordirlands Geschichte die wichtigste katholisch-republikanische Partei Sinn Féin die Regierungsgeschäfte übernommen hat, ist die Abhaltung eines Referendums ganz oben auf der Tagesordnung angekommen. O’Neill möchte innerhalb der nächsten zehn Jahre die Bewohner Nordirlands über eine Wiedervereinigung der Insel entscheiden lassen.

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