Marktbericht

Vorsorgewohnungen: „Deutlich mehr Käufe“

Inflationsschutz ist zu einem Kaufmotiv geworden.
Inflationsschutz ist zu einem Kaufmotiv geworden.Clemens Fabry
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EHL: Auf den Nachfrageinbruch 2023 folgt eine Erholung, die sich heuer fortsetzen wird.

Der österreichische Markt für Vorsorgewohnungen habe sich durchwachsen entwickelt. Das geht aus dem aktuellen Bericht von EHL Immobilien hervor. Insgesamt wurden im Vorjahr 875 Einheiten verkauft. Gegenüber 2022 bedeutet das einen Rückgang von rund 38 Prozent. „Der Markt hat sich aus mehreren Gründen rasch von dem Zinsschock erholt“, sagt Karina Schunker, Geschäftsführerin bei EHL Wohnen in einer Aussendung am Dienstag. Aus Anlegersicht positiv sei der starke Vermietungsmarkt. Denn die Nachfrage nach Mietwohnungen ist bei zugleich knapper werdendem Angebot sehr hoch.

Laut dem Marktbericht sind die Leerstandsraten „außergewöhnlich niedrig“ und Wiedervermietungen erfolgen rasch. Mietanstiege führen zu deutlich höheren Anfangsrenditen für Vorsorgewohnungskäufer, weiß Schunker, und führt einen weiteren Aspekt an: „Wegen der zuletzt schwächeren Entwicklung der Wohnungspreise ist das Einstiegsniveau attraktiv, die Indexierung der Mieten ermöglicht derzeit beachtlich hohe jährliche Steigerungsraten bei den laufenden Erträgen und der Rückgang beim Wohnungsneubau eröffnet gute Perspektiven für mittel- und langfristige, reale Wertsteigerungen.“

Anleger suchen wieder nach Bauherrenmodellen

Ebenfalls mehr Nachfrage verzeichnen Bauherrenmodelle. „Neben der beschleunigten Abschreibung der Anschaffungskosten ist das ein weiterer Vorteil, der für viele Käufer dieser Veranlagungsform zentrale Bedeutung hat“, analysiert Schunker. Im aktuell schwierigen Konjunkturumfeld ist leistbares Wohnen gefragt und es bestehe „praktisch kein Verwertungsrisiko und die erwartbare Rendite ist damit besonders gut abgesichert.“

(red.)

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